
Das Anliegen unseres Vereins ist, interessierten Menschen die Möglichkeit zu bieten, die Sinnlehre von Viktor E. Frankl kennenzulernen und für sich selbst, jene Freiheit zu entdecken, die untrennbar mit persönlicher Verantwortung zusammenhängt.
Die Wege dahin sind ebenso einmalig wie die Menschen einzigartig sind. Daher bieten wir keine Rezepte im Sinne eines „Wenn-Dann-Gehorsams“, sondern Anregungen, welche die eigene Inspiration, das kreatie Nachdenken und die persönliche Erkenntnis fördern.
Der Gedanke von Václav Havel, „guten Dingen einfach deswegen dienen, weil sie gut sind“, bringt unser Anliegen auf den Punkt.
Mag. Walter Waltz Anyanwu, Innsbruck
ist Logotherapeut und Trainer für Werte und Achtsamkeit. Er arbeitet an Schulen und mutet Kindern, Jugendlichen und Lehrpersonen das Leben zu, und zwar mit seinen fröhlichen und herausfordernden Seiten.
Im Rahmen des Vereins bietet er Workshops und Seminare an und arbeitet mit großer Intensität, wie man theoretische Inhalte praktisch vermitteln kann.
Gemeinsam mit Inge Patsch gestaltet er die Sommerwoche im Juli 2026 am Attersee.
Was ist die Logotherapie für mich:
„Ich kann nicht wollen wollen“, ein Leitspruch aus der Franklschen Logotherapie und Existenzanalyse, der mich zu einer ganzheit-lichen Transformation in meinem Leben geführt hat. Wie ein Vogel, der mit ausgebreiteten Flügeln auf einem Ast steht und pfeift „ich will fliegen, ich will fliegen“, den Impuls loszufliegen aber nicht verspürt. So war ich jahrelang in Bezug auf meine innersten Wünsche, Sehnsüchte, Erwartungen und Ansprüche an mich, mein Leben möge doch einen höheren Sinn bekommen. Dank Viktor Frankl und seiner Lehre gewann ich die Einsicht, dass ich nicht das Leben nach einem Sinn zu fragen habe, sondern dass das Leben mich fragt und ich zu antworten habe. Damit macht uns Viktor Frankl mit seiner Lehre bewusst, dass das Leben von uns zu verantworten ist. Die Kunst in dieser Verantwortung bedeutet für mich die Erkenntnis:
1. etwas zu unternehmen, um meine Wünsche, Sehnsüchte und Erwartungen in Erfüllung zu bringen (Sinnverwirklichung)
2. Neugierde und Begeisterung zu haben, das zu lernen, was kein anderer mich lehren kann (mein Gewissen zu erkennen)
3.dass was ich nicht erreichen kann, mit Mut zu entbehren (Humor und Selbstdistanzierung)
Diese 3 Säulen bilden für mich die Fundamente des Freiheits-begriffes, der von Viktor Frankl als essentiell für die geistige Dimension von Menschen beschrieben wird.
Dankend zolle ich Viktor Frankl Respekt für das Geschenk der Metapher der „Scheune“. Wie schwer war mir mein Lebens-rucksack, bis ich durch ihn die Methode der Scheune entdeckt habe. Ich konnte aus diesem Blickwinkel heraus aus meinen Erfahrungen und Erlebnissen Trost, Kraft, Dankbarkeit und Mut schöpfen. Wie freut es mich, dass damit mein Lebensrucksack schlussendlich zur Quelle der Resilienz geworden ist.
Was ist die Logotherapie für mich:
Von der Vergnügungslust zur Verantwortungsfreude – diese zwei Worte kommen für mich dem Kern der Logotherapie sehr nahe.
Der Mensch ist frei, um Verantwortung zu übernehmen, und die Fragen seines Lebens zu beantworten: im Dienst an einer Sache, in der Hingabe an eine Person, in der Liebe zu einem Menschen.
Befreit von Lust oder Unlust, übersieht er sich selbst und kann sich in diesem Sinne seinen Lebensfragen, der Forderung der Stunde, menschlich widmen. Geleitet von seinem Gewissen. Diese Hingabe mag nicht dem Zeitgeist entsprechen, doch es ent-spricht meiner innersten Haltung.
Und hinter all dem liegt ein Offenes, ein Mehr – mehr als die Summe dieser geschriebenen Zeilen. Und dieses Mehr, dieses stille Darüberhinaus, ist es, was in der Logotherapie auch „ist“.
So ist die Logotherapie für mich eine Verantwortungslehre, die befreit.
Mag. Gudrun Bertignoll, Garsten
ist psychosoziale Beraterin für Logotherapie und Existenzanalyse und Ernährungswissenschaftlerin. Sie arbeitet in eigener Praxis und hält in Österreich Seminare und Workshops.
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Christina Binder, MSc, Linz
ist psychosziale Beraterin für Logotherapie und Existenzanalyse und arbeitet in eigener Praxis und im Kriseninterventionsteam. Sie hält Vorträge, Seminare und Workshops.
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Was ist die Logotherapie für mich:
Für mich ist die Logotherapie eine Erinnerung daran, dass meine Freiheit nicht darin besteht, alles tun zu können, sondern darin, bewusst zu wählen, wer ich bin angesichts dessen, was mir begegnet.
In jedem Moment liegt die Möglichkeit, mich zu entscheiden – für Haltung statt Flucht, für Sinn statt Resignation. Diese Freiheit ruft mich zugleich in Verantwortung – ich entscheide, ob ich Opfer meiner Umstände bleibe oder ob ich Gestalterin meines Lebens bin – Gestalterin meines Denkens, Fühlens und Handelns.
Was ist die Logotherapie für mich?
Mit Haltung dem Leben und seinen Fragen begegnen.
Mit Werten die Richtung halten,
aber nicht starr – sondern immer wieder prüfend
ob sie mit der Realität vereinbar sind.
Mit Humor die Leichtigkeit und Lebensfreude spüren.
Die guten Begegnungen mit anderen als Schatz sehen.
Auch dem Scheitern einen Platz in der Scheune
der Erinnerung geben, neben dem Gelungenen.
Wissend, dass alles zur Ernte gehört.
Mit Sinn Tiefe finden
und mit Mut, das Eigene leben.
Das ist für mich Logotherapie.
Petra Ehrnecker, Wels
ist psychosoziale Beraterin für Logotherapie und Existenzanalyse und arbeitet als Sonderkindergartenpädagogin in Oberösterreich.
Mag. Barbara Gugl, Innsbruck
ist Obfrau-Stellvertreterin und zuständig für die Gestaltung unserer Homepage. Sie gestaltet unsere Informationskarten und „liefert“ uns die besonders kreativen Ideen.
Was ist die Logotherapie für mich?
Ich bin eine Person der Tat, nicht was ich sage, sondern all das was ich und das was andere tuen (oder nicht), das zählt für mich. Viktor Frankl hat uns gezeigt, dass wir auch in Zeiten, der Hilflosigkeit unsere Tatkraft nicht verlieren, sondern über uns hinauswachsen können – unsere Taten für uns, unsere Gesellschaft und unsere Zukunft sprechen können. Und ich beziehe mich nicht auf die KZ-Zeit, sondern die Zeit danach, wo es ihm möglich war, trotz all dem Schlechten, an die „gute Tat“, ja, an den Menschen zu glauben. Ich glaube, genau das fehlt unserer Gesellschaft, die simple Tatkraft und die Fähigkeit über sich für einen selbst und vor allem für andere – hinauszuwachsen. Darum gibt mir die Logotherapie und Existenzanalyse so viel, weil sie eine „Anleitung zum Tun“ ist.
Was ist die Logotherapie für mich?
Die Frage ist herausfordernd in Anbetracht des Menschen Viktor Frankl und zugleich ist sie einfach, weil er kein Regelwerk vorgibt, welches auf einer Skala den messbaren Erreichungsgrad vorgibt
„Das Leben wartet auf Dich“, ist die Biografie von Haddon Klingberg über zwei außergewöhnliche Menschen, Elly und Viktor Frankl. Es ist nicht nur Titel, denn die Logotherapie zeigt sich besonders durch das Leben dieser beiden Menschen: gelebtes Leben.
Dies steht für mich im Zentrum: das Leben, das gelebt werden will – sowohl in Begegnungen mit Menschen in ganz unter-schiedlichen Situationen und in vielfältigen Lebensphasen als auch in der Begegnung des Einzelnen mit seinem Leben.
MMag. Christine Huber, Igls bei Innsbruck
ist Schriftführerin im Verein und arbeitet als selbständige Unternehmensberaterin an besonderen Projekten. In ihrem Beruf ist die Sinnlehre von Viktor Frankl immer wieder eine Orientierung zu Menschlichkeit und Verantwortung..
Inge Patsch, Axams
ist Obfrau des Vereins und in ihren Händen liegen diverse Aktivitäten und Kontakte. Sie ist für den monatlichen Newsletter und für Texte auf der Homepage verantwortlich. Außerdem hält sie Vorträge, Seminare und Workshops in Österreich, Deutschland, in der Schweiz und in Südtirol/Italien.
Ihr liegt nicht nur das geistige Erbe von Viktor Frankl am Herzen, sie steht auch zu persönlichen Gesprächen zur Verfügung. Da Viktor Frankl für seine Gespräche auch nichts berechnet hat, wird um eine Spende an den gemeinnützigen Verein „Logovision“ gebeten.
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Was ist die Logotherapie für mich?
Die Sinnlehre von Viktor E. Frankl wurde für mich allmählich zu einer verlässlichen Befreiungslehre und dies gilt besonders für herausfordernde Lebensfragen. Je länger ich mich den Schriften von Viktor E. Frankl widme umso intensiver wird meine Freude und meine Begeisterung, dass ich diesem Mann vor fast dreißig Jahren persönlich begegnen durfte.
Mich erfüllt eine große Dankbarkeit, dass ich Menschen mit der Sinnlehre von Viktor Frankl begeistern darf. Seit dem Beginn meiner Ausbildung bei Günter Funke hat mich der Gedanke, dass ich „nicht woillen wollen kann“ berührt, zum Nachdenken ange-regt und ermutigt, meine Interessen zu pflegen und meine Begeisterung „versprühen“.
Mir ist es ein besonderes Anliegen, etwas von dem Wertvollen zurückzugeben, das ich von der Gemeinschaft und vom Staat – dazu zähltfür mich besonders unser Gesundheistsystem – bekommen habe.
Viele suchen Orientierung und sehnen sich nach Sicherheit. Sicherheit kann auch die Logotherapie nicht bieten, doch für mich ist sie der beste Wegweiser, den ich kenne.
So wurde sie für mich zu einer Befreiungslehre und nicht zu einer Befolgungslehre.
Was ist die Logotherapie für mich?
Es gar nicht so leicht, das zu beschreiben, was für mich die Sinnlehre von Viktor Frankl bedeutet.
Kurz und bündig:
Mut mein Ich zu leben, mit allen Kanten und Rundungen.
Manuela Schneider, Wien
ist psychosoziale Beraterin für Logotherapie und Existenzanalyse und arbeitet als Pädagogin und Erzieherin.
Tina Siller, BA
ist Kassierin und hat den Überblick über das Finanzielle. Als Pädagogin für Mathematik und Sport versorgt sie uns mit aktuellen Informationen aus dem Bereich Schule und Familie. Sie schaut darauf, dass wir nicht den Bezug zu den lebensüblichen Herausforderungen verlieren, welche der praktische Alltag fordert.
Was ist die Logotherapie für mich?
Als Mutter zweier Mädchen und Pädagogin an der NMS in Neustift im Stubaital erlebe ich hautnah die Lebensfragen der Jugendlichen und ich bin mehr denn je überzeugt, dass sie sich nach Menschen sehnen, die zeigen, dass sich Engagement und Mühe lohnt.
Dabei steht für mich der Sport und vor allem der Kontakt mit der Natur – bevorzugt der Winter – im Mittelpunkt der Weitergabe von sinnvollen Möglichkeiten das Leben zu gestalten. Viktor Frankl und seine Begeisterung für die Bergwelt kann ich sehr gut verstehen.
Was ist die Logotherapie für mich?
Wenn ich an Logotherapie denke, denke ich an Inge Patsch. Ihr habe ich es zu verdanken, dass die „Fackel der Begeisterung für Logotherapie“ nach 10 Jahren für mich heller brennt, als je zuvor.
Die Logotherapie befreite mich vom Irrglauben, dass alles „verzeihbar“ ist – man kann nicht wollen wollen. Akzeptanz ja, aber man muss nicht für alles Verständnis haben und kann trotzdem ein guter Mensch bleiben.
Dieses „Frei zu….“ ermöglicht mir – dank der Logotherapie – meine Arbeit, gerade im Bereich der Wiedereingliederung, mit Herz und Hirn für die Stadt Linz zu leisten.
Silvia Tomancok, Linz
ist psychosoziale Beraterin für Logotherapie und Existenzanalyse und arbeitet im Personalmanagement der Stadt Linz.