Zum 120. Geburtstag von Viktor E. Frankl

Zum 26. März 2025 – 120. GEBURTSTAG

VIKTOR E. FRANKL

Das Bild auf dieser Seite zeigt einen Ausschnitt der Ankündigung für die Jugendberatungsstellen, welche Viktor Frankl in den 20er Jahren in Wien und anderen Städten gegründet hat.

„Der Mensch braucht niemanden, der ihm etwas vom Sinn finden sagt.

Was war es eigentlich, das mich an Viktor Frankl und an der Existenzanaylse und an der Logotherapie so begeistert hat?

Was mich von Beginn an fasziniert hat, war der Hinweis von Frankl, dass der Mensch in eigener Regie, aufgrund seines Gewissens seinen Sinn finden kann. Das heißt: er braucht auf dem Weg zur Sinnfindung niemanden, der ihm etwas vom Sinn finden sagt. Genau das hat mich fasziniert, weil besonders in Bezug auf Glauben und Gott viel zu lange und viel zu intensiv den Menschen gesagt wurde, wie sie Gott zu finden hätten.
Es gibt ein Reden von Gott, das ihn vertreibt und es gibt Methoden zur Sinnfindung, die den Sinn vertreiben.

Was mich noch fasziniert hat, war sein Optimismus, besonders nach seinen Erfahrungen im Konzentrationslager.

Wir können am Anfang des neuen Jahrtausends nicht so tun, als könnten wir uns von den Schrecken des letzten Jahrhunderts einfach so verabschieden.

Wer sich mit dem Sinn auseinandersetzt, muss thematisieren, was den Sinn gefähr­det. Was ihn hintergründig, was ihn nachdrücklich gefährdet. Die Machbarkeit bedroht sowohl den Sinn als auch die Menschlichkeit.

Lässt sich Leben aushalten ohne Sinn? Hier tauchen Fragen auf, die bei aller Weiterentwicklung noch lange nicht beantwor­tet sind. Was die Erfahrung lehrt, dass wir von Freiheit sprechen müssen. Von jener Freiheit, die ängstigt, weil sie Verantwortung fordert.“

Aus einem Vortrag von Günter Funke, Berlin anlässlich der Tagung zum 100. Geburtstag von Viktor E. Frankl, Juni 2005, Salzburg


Frankl im Bild und Wort

„Zu sehen, dass immer wieder etwas Positives aufleuchtet ist von unerhörter Bedeutung.“

VIKTOR FRANKL – TROTZDEM JA ZUM LEBEN SAGEN
Sendung des Bayrischen Rundfunks

Die Rathausrede vom 13. März 1988 zum 50. Jahrestag
„Es gibt keine Kollektivschuld . . .“
SENDUNG DES ORF

Die Sinnfrage in der technologischen Gesellschaft
SENDUNG des Bayrischen Rundfunks

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