Diesen Monatsgedanken hat Inge Patsch geschrieben.
Will das Glück nach seinem Sinn
Dir was Gutes schenken
Sage Dank und nimm es hin
Ohne viel Bedenken
Jede Gabe sei begrüßt
Doch vor allen Dingen:
Das worum du dich bemühst
Möge dir gelingen
Wilhelm Busch
Im Februar feiert unser Verein LOGOVISION Geburtstag, seinen ersten. Das Gedicht von Wilhelm Busch bringt es auf den Punkt, was im vergangenen Jahr gelungen ist. Die Idee, den gemeinnützigen Verein zu gründen, war eine gute und das Bemühen aller, die mitgearbeitet haben, wurde mit jenem Gelingen beschenkt, welches wir nicht planen können. Gelingen ist Effekt und die Folge von intensiver Arbeit und ebenso großer Mühe, doch Garantie dafür gibt es keine.
„Eine Gemeinschaft wächst, wenn Menschen anerkennen können, dass sie aufeinander angewiesen sind; dass sie einander viel verdanken. Es ist auch eine Gabe, das Besondere an jedem Menschen zu sehen. Jeder Mensch erzählt auf seine Weise etwas über das Menschsein; jeder Mensch trägt auf seine Weise dazu bei, dass wir nicht vergessen, dass es für das Konzert des Menschseins viele Instrumente braucht. Jede Stimme zählt. Und erst aus dem Gesamtzusammenspiel entsteht die Symphonie.“ Diese Gedanken stammen von Clemens Sedmak und das Besondere an den Leuten, die in unserem Verein mitdenken und mitarbeiten sind ihre unterschiedlichen Ideen und einzigartigen Talente.
muss – unter ökonomischen Gesichtspunkten –
der Erreichung eines festgelegten Zweckes dienen,
und nur wenn es der Zweckerfüllung dient,
ist es ein gutes, ein wertvolles Handeln.
Wir alle haben festgelegte Zwecke zu erfüllen. Wohnen und Essen, Kleidung und Freizeit wollen bezahlt werden. Doch wer sich über einen Skitag oder einen Spaziergang im Winter freuen kann oder über das gemeinsame Erlebnis eines wunderbaren Konzertes, ist richtig gut dran. Freude dient keinem Zweck und daher ist sie auch nicht planbar und hat nur bedingt mit persönlichen Finanzen zu tun.
Ganz ähnlich geht es uns mit der Pflege der Sinnlehre von Viktor E. Frankl. Wir veröffentlichen gerne ermutigende Texte und Zitate, die zum Nachdenken anregen können. Ob das, was wir geben können, unsere Leserinnen und Leser inspiriert – das können wir nicht planen.
spontane, unverfügbare Gabe stellt diese Logik
komplett auf den Kopf. Die spontane Gabe,
zum Beispiel die Gabe der Zuwendung,
Verfolgt keine Interessen,
sondern sie stellt sich schlichtweg ein,
sie taucht als Insel des Gebens
auf dem Meer der Interessensverfolgung auf,
sie verfolgt nicht eine Absicht,
sondern sie ist Ausdruck eines Bedürfnisses,
Ausdruck einer Grundmotivation,
Ausdruck einer Lebensphilosophie.
In der Lebensphilosophie von Viktor E. Frankl steht vor allem das Sinnbedürfnis der Menschen im Mittelpunkt. Auf der Suche nach persönlicher Sinnerfahrung sind Freiheit und Verantwortung Voraussetzung.
Steht für einen der Sport im Mittelpunkt seiner Freizeitgestaltung, dann kann dieser Mensch in der Ausübung seiner gewählten Bewegung Sinn erleben. Für einen anderen ist das Erlebnis von Musik in einem Konzertsaal mehr als sinnvoll. Weder das eine noch das andere lässt sich verordnen.
Es lohnt sich, über diverse Verordnungen und Ratgeber gründlich nachzudenken. Dort, wo auf exakte Einhaltung des Vorgeschriebenen hingewiesen wird, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, bleiben Sie wachsam und seien Sie skeptisch.
In meinem Buch „Vertrau auf dein Gefühl und lebe mutig“, steht eine Geschichte von Anthony de Mello:
Denjenigen Schülern, die naiv darauf vertrauten, dass sich nichts erreichen lässt ohne den entschiedenen Willen dazu, konnte der Meister sagen: „Die besten Dinge im Leben können nicht durch Willenskraft Wirklichkeit werden.“
„Du kannst mit Willenskraft Essen in deinen Mund stecken, aber nicht mit Willenskraft Appetit bekommen. Du kannst dich mit Willenskraft ins Bett legen, aber nicht mit Willenskraft einschlafen. Du kannst mit Willenskraft jemandem ein Kompliment machen, aber nicht mit Willenskraft Bewunderung wecken. Du kannst mit Willenskraft ein Geheimnis mitteilen, aber nicht mit Willenskraft Vertrauen schaffen. Du kannst mit Willenskraft einen Dienst erweisen, aber nicht mit Willenskraft Liebe schenken.
Unser Anliegen ist es, einen Beitrag zur Inspiration und zur Ermutigung für eine lebendige Sinnerfüllung in Vielfalt zur Verfügung zu stellen und logischerweise fallen damit auch einige Kosten an.
Wir freuen uns über die vielen positiven Rückmeldungen. Wenn Sie unseren gemeinnützigen Verein/gemeinnützige Tätigkeit unterstützen wollen, können Sie uns gerne eine Spende auf folgendes Konto zukommen lassen:
Bankverbindung: Tiroler Sparkasse
IBAN: AT28 2050 3033 0299 8244
mit Situationen konfrontiert zu sein,
von denen jede gleichzeitig Gabe und Aufgabe ist,
Was sie uns „aufgibt“, ist die Erfüllung ihres Sinnes.
Und was sie uns gleichzeitig „gibt,“
ist die möglichkeit,
durch solche Sinnerfüllung
uns selbst zu verwirklichen.“