Gerne möchten wir Sie einladen, gemeinsam an einem Netzwerk der Zuversicht zu bauen. Falls Sie daran interessiert sind, können Sie heute damit beginnen.
Ermutigung und Lebensfreude fallen uns nicht so bereitwillig zu, wie jene belastenden Nachrichten, welche es weltweit in die Schlagzeigen schaffen.
Jede und jeder kann bei sich beginnen.
Haben Sie schon einmal versucht, nicht zurück zulächeln, wenn Sie jemand anlächelt?
Ein Lächeln an der Supermarktkasse, beim Bäcker oder beim Einsteigen in den Bus verändert die Stimmung.
Versuchen wir, Menschen anzulächeln, können wir nicht zu gleichen Zeit verärgert sein.
die Möglichkeit zu begreifen, dass auch er –
und sei er noch so bedeutungslos und machtlos –
die Welt verändern kann.
Jeder aber muss bei sich anfangen:
würde einer auf den anderen warten,
warteten alle vergeblich.
Es ist nicht wahr, dass das nicht geht:
die Macht über sich selbst,
wie sehr sie auch in jedem von uns durch Charakter, Herkunft, Bildungsgrad und Selbstbewusstsein problematisiert sein mag,
ist das einzige,
was auch der machtloseste von uns hat,
und sie ist zugleich das einzige,
das niemandem von uns
genommen werden kann
Berühren Sie die Gedanken von Václav Havel? Er war Schriftsteller und Präsident Tschechiens.
Es könnte auch sein, dass Sie der Text nervt. Das geschieht meistens dann, wenn Menschen ohnehin schon mehr tun, als ihnen selbst gut tut und man wahrnimmt, dass der eigene Beitrag „nur die unmittelbare Welt“ betrifft, in der man lebt und die ziemlich überschaubar ist.
Gerade deshalb möchten wir Sie teilhaben lassen an dem vielen Guten, was es auf der Welt gegeben hat und noch immer gibt.
pflege Gemeinschaft
mit ihnen,
in welchen Jahrhunderten
sie auch gelebt haben,
SEI geistig verbunden,
denn sie machen jede Stunde
seines Daseins fruchtbar und reich.
Auf unserer Homepage finden Sie eine Fülle von Zitaten und Hinweisen auf Viktor E. Frankl.
Hier möchten wir Sie auf eine Vielfalt von verschiedenen Geschichten und Gesprächen hinweisen, die uns nicht sofort anspringen, weil sie nicht der Häufigkeit von Klickzahlen entsprechen. Algorithmen nähren sich von Klickzahlen, doch nicht alles, was die meisten anklicken, dient der Zuversicht.
GESCHICHTEN GEGEN HASS
Bastian Berbner und seine Geschichten gegen den Hass haben uns erstaunt, berührt und sehr ermutigt.
Sie können diese Geschichten auch hören und das Besondere daran, die Menschen, die Bastian Berbner aufgesucht hat, kommen im Podcast selbst zu Wort.
Es gibt gute Journalisten und zu ihnen gehört Bastian Berbner. Wir haben großen Respekt vor seiner Art zu recherchieren. Wie viel Zeit, Mühe, Ausdauer und vor allem Verantwortung ist erforderlich ist, um Geschichten von Menschen Interessierten Verfügung zu stellen.
„Wenn man Menschen dazu bringen will, ihre Meinung zu ändern, wenn man zum Beispiel will, dass sie ihren Rassismus, ihre Homophobie, ihren Islamismus, ihren Anarchismus ablegen, dann hilft es nicht, ihnen zu sagen, dass sie falsch liegen, egal, wie oft oder wie laut, man muss es ihnen zeigen.“
180 Grad: Geschichten gegen den Hass : Acht Folgen im Podcast im NDR zum Hören
DIE WAHRE GESCHICHTE VON „HERR DER FLIEGEN“
Im Sommer 1965 liegen sich sechs junge Burschen aus Tonga im Pazifischen Ozean liehen sich ein Fischerboot aus, um ein Abenteuer zu erleben.
In einem Sturm erlitten sie Schiffbruch und konnten sich auf eine unbewohnte Insel retten. Achtzehn Monate später, am 11. September 1966 entdeckte Peter Warner, ein Fischer, die sechs Abenteurer.
Wie hatten sie auf dieser unbewohnten Insel überlebt? Die Burschen stellten Regeln auf, vereinbarten, paarweise zu arbeiten und, wenn sie sich streiten, sich einen Freiraum zu gönnen, um später wieder miteinander zu reden.
Diese wahre Geschichte ist eine von vielen aus dem Buch „Im Grunde gut“ von Rutger Bregman, einem niederländischen Historiker, der bei seinen weltweiten Recherchen feststellte: „In Notsituationen kommt das Beste im Menschen zum Vorschein. Ich kenne keine andere soziologische Erkenntnis, die gleichermaßen sicher belegt ist und dennoch gänzlich ignoriert wird.“
Peter Warner, der Fischer, der die sechs Abenteurer entdeckte erzählt
von der Entdeckung und man kann die Insel sehen, auf der die Burschen achtzehn Monate überlebt haben.
EIN FRIEDENSNOBELPREIS FÜR DIE WAHRHEIT
Dmitry Muratow ist Chefredakteur und Gründer der Zeitung Nowaja Gaseta in Russland. Muratow hat die Zeitung 1993 mit Unterstützung von Michail Gorbatschow, dem ehemaligen Präsidenten von Russland gegründet.
Seine Zeitung deckte in den vergangenen Jahrzehnten einen Skandal nach dem anderen auf. Doch diese Ermittlungen haben einen hohen Preis gefordert: Sechs JournalistInnen der Nowaja Gaseta wurden getötet.
Mittlerweile wurde die Zeitung verboten und die Journalisten sind nach Riga, nach Berlin und in die Schweiz geflohen. Der gemeinnützige Verein Friends of Novaya Gazeta Europe, mit Sitz in der Schweiz, hat den Zweck, die Presse- und Meinungsäußerungsfreiheit zu fördern. Dmitry Muratow blieb in Moskau und ist mittlerweile als ausländischer Agent eingestuft und enorm gefährdet.
2021 für seinen Kampf für die Meinungs- und Pressefreiheit mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Muratow ließ seine Medaille für den Friedensnobelpreis in einem Auktionshaus versteigern und der gesamte Erlös von 103 Millionen Dollar kommt ukrainischen Kindern zugute.
Der Wahrheit verpflichtet Dokumentation in der ARD Mediathek bis Februar 2025 abrufbar.
FREIHEIT DELUXE: GESPRÄCHE MIT JAGODA MARINIC
Jagoda Marinić trifft alle zwei Wochen Menschen, die mit ihren Worten und ihrem Wirken inspirieren und zum Nachdenken anregen.
Florian Klenk, der Chefredakteur vom „Falter“ erzählt wie er als Rechtsberater für Geflüchtete zum ersten Mal merkte, was „das Licht der Öffentlichkeit“ bewirken konnte, wenn er über seine Fälle schrieb.
İlker Çatak ist einer der größten deutschen Filmemacher, der sich in wenigen Jahren auch international einen Ruf erarbeitet hat. Sein Film „Das Lehrerzimmer“ wurden mit deutschen und internationalen Filmpreisen überhäuft. Die faszinierende Abgründigkeit des „Lehrerzimmers“ wurde zuletzt auch mit einer Oscar-Nominierung bedacht.
Josef Hader, Kabarettist, Schauspieler, Autor spricht über seine Lust am Spielerischen und seine Zerrissenheit, die längst zu einem Teil von ihm geworden ist. Sie sprechen über Enttäuschung, die zur Satire dazugehört und Wien, das ihn nie enttäuscht hat. Zusammen mit Jagoda Marinic denkt Hader darüber nach, warum österreichische Politik längst Realsatire geworden ist und wie weit der Zerfall der Demokratie bereits fortgeschritten ist.
was man nicht versteht
Anton Zeilinger ist österreichischer Quantenphysiker, dem 2021 der Nobelpreis verliehen wurde.
Von ihm gibt es eine Fülle lesenswerter Texte und hörenswerter Gespräche.
In einem der Gespräche mit Renata Schmidtkunz im ORF in Ö 1 sagte er:
„Große ideologische Systeme werden gesehen, um Macht zu zementieren. Ich sehe sie viel eher als Unsicherheit von Menschen. Sie sind ein Versuch Halt zu gewinnen, den es nicht gibt. Die Welt ist offen und nicht vorhersagbar. Keiner weiß, was morgen passieren wird. Wenn Leute davon reden, dass wir eine endgültige Weltformel finden werden, dann reden sie nur davon, wie beschränkt ihre eigene Fantasie ist. Die können sich nicht vorstellen, was es alles noch gibt.
Naturwissenschaft gibt es erst seit 300 Jahren, die Menschheit – würde ich sagen – seit ungefähr 200.000 Jahren. Weit weniger als 1 % der Menschheitsgeschichte betreiben wir Naturwissenschaft und dann zu glauben, dass wir jetzt sehr viel Endgültiges gefunden haben, ist eine Vermessenheit, die ich nicht teilen kann.„
„Der Weg muss ein offener sein, den sehe ich auch im Christentum. Wenn das persönliche Gewissen die letzte Instanz ist, ist das eine unglaubliche Offenheit. Dass dies zum Teil in der Praxis nicht so gelebt wird, ist eine andere Frage. Im Christentum gibt es eine große Offenheit und die müsste man mehr nützen. Die Zukunft der Kirche wird sehr viel offener sein als das, was wir derzeit erleben.
Ich habe das Gefühl, jede Situation, in der Leute gezwungen werden, ihre weltanschauliche Position zu ändern führt zu einer Spaltung.
Einer Spaltung zwischen dem, was ich denke und dem, was ich nach außen darstelle. Aus dieser Sicht muss der Nationalsozialismus eine mentale Katastrophe gewesen sein – auch der Kommunismus in Osteuropa.“
Anton Zeilinger „Das Interessante ist doch das, was man nicht versteht.“ (Gespräch 2015)